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5. Was man einstöpseln kann5.2 Schnittstellen |
Man kann Computer miteinander verbinden, so dass sie gegenseitig auf ihre Ressourcen (Festplatten, Drucker, usw.) zugreifen können. Insbesondere in Firmen, wo viele Leute mit Computern arbeiten, wird das gemacht, damit sie ihre Daten leichter untereinander austauschen können. Es gibt aber auch Spiele, die auf vernetzten Rechnern basieren.
Wenn viele Computer, die relativ nah beieinander stehen, miteinander verbunden sind, spricht man von einem lokalen Netzwerk oder in der englischen Abkürzung von einem LAN (Local Area Network).
Die gängige Schnittstellenspezifikation dafür heißt Ethernet (sprich: iesernet).
Auch das Internet ist ein Netzwerk von Computern, das allerdings weltumspannend ist; man sagt auch es ist ein WAN (englisch für Wide Area Network).
In Kapitel 8 liest du mehr über Netzwerke und das Internet.
Um deinen Computer mit weit entfernten Rechnern zu verbinden, benutzt du am besten die Telefonleitung.
Wie du das genau machst, hängt davon ab, was für einen Telefonanschluss du verfügbar hast:
Hast du einen alten analogen Telefonanschluss, verbindest du die Telefonleitung mit einem Modem, das wiederum mit der Seriellen Schnittstelle deines Rechners verbunden wird, falls es nicht als Erweiterungskarte in den Rechner eingebaut ist.
Oder du benutzt digitales ISDN-Telefon: ISDN steht für Integrated Services Digital Network, ist englisch und heißt übersetzt digitales Netzwerk mit integrierten Diensten. Das soll betonen, dass verschiedene Sachen wie Sprach- oder Datenübertragung über das selbe Netz laufen; dir ist natürlich klar, dass das eigentlich eine ganz einfache Sache ist, weil man bei digitalen Systemen ja nur die Bedeutung der Nullen und Einsen verändern muss, um verschiedene Sachen damit zu machen. Aber als ISDN als das erste flächendeckende digitale Telefonsystem in Deutschland eingeführt wurde, war das eben etwas besonderes.
Jedenfalls kann man auch eine ISDN-Erweiterungskarte in einen Computer einbauen und kann dann den NTBA damit verbinden. Der NTBA ist das Gerät, an das man alle anderen Geräte anschließen muss, also z.B. auch das Telefon, die ISDN nutzen wollen.
Die inzwischen am weitesten verbreitete und auch die schnellste Verbindung mit dem Telefonnetz heißt DSL. Das steht für Digital Subscriber Line, was man mit Digitaler Teilnehmeranschluss übersetzen kann. Das ist wieder nur so eine Drei-Buchstaben-Abkürzung, um dem Ding einen Namen zu geben, aber immerhin kannst du daran erkennen, dass es auch eine digitale Verbindung ist.
Um deinen Computer an einen DSL-Splitter, also dem Gerät, das ihn mit der Telefonleitung verbindet, anzuschließen, brauchst du die gleiche Ethernet-Netzwerkkarte, die man auch für ein LAN verwendet.
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5.2.10 Drahtlose Schnittstellen |